Aus der Schublade auf die Überholspur - so konnten wir unseren neuen Solarpark bei Balzhausen realisieren. Wir mussten uns dafür um Einspeisekapazität an der „Einspeisesteckdose“ bewerben, einem Konzept, das die Netzbetreiber LEW Verteilnetz GmbH und das Bayernwerk getestet haben.
In Rekordzeit wurde der Solarpark zwischen September und Dezember 2024 errichtet. Nachdem der Netzbetreiber einen nicht wirtschaftlich nicht tragfähigen, zu weit entfernten Anschlusspunkt zugewiesen hat, mussten wir die Entwicklungen um die Einspeisesteckdose am örtlichen Umspannwerk abwarten.
Im Bewerbungsverfahren Anfang 2025 haben wir dann den Zuschlag zur Volleinspeisung erhalten. Nach einer temporären Teileinspeisung kann der Solarpark seit Novembr 2025 vollständig am neuen Umspannwerk, der sog. Einspeisesteckdose, von der Lechwerke Verteilnetz GmbH ans Netz gehen. Durch die intelligente Kombination der Energieträger Solar- und Windkraft mit netzneutralen Batteriespeichern wird die bestehende Netzkapazität mehr als optimal genutzt: Die Gesamtleistung der angeschlossenen Anlagen liegt um fast 60 Prozent höher als die technische Leistung des Transformators.
Der Transformator mit einer Leistung von 80 Megavoltampere für die Einspeisesteckdose am Umspannwerk Balzhausen istmittlerweile eingetroffen. Zudem gab es auf die Ausschreibung eine große Resonanz. 20 Anfragen für Anlagen mit insgesamt 445 Megawatt Leistung gingen ein. Daraus wählte LEW Verteilnetz nun sieben Projekte anhand vorher veröffentlichter Kriterien aus. Es entschied sich für drei Batteriespeicher mit 61 Megawatt Gesamtleistung, drei Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 44 Megawatt und einen Windpark mit 22 Megawatt.
Während sich Photovoltaik- und Windkraftanlagen in ihrem Erzeugungsprofil gut ergänzen, gibt es für die angeschlossenen Batteriespeicher die Vorgabe, sich zu besonders einspeiseintensiven Zeiten netzneutral zu verhalten. Das bedeutet, dass sie zu Zeiten mit besonders viel Einspeisung aus den Photovoltaik- oder Windkraftanlagen keine zusätzliche Kapazität im Stromnetz beanspruchen. Als Resultat dieser Kombination würden Transformator und Stromnetz „dauerhaft optimal genutzt“ und müssten nicht auf Einspeisespitzen dimensioniert werden.
Der Solarpark befindet sich zwischen den Ortschaften Balzhausen und Aichen, nördlich der Kreisstraße GZ27, auf ehemals intensiv genutzten Acker- und Grünlandflächen.


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